Production Dreams
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Hintergrund
Viele Produkte der chemischen Industrie basieren auf fossilen Rohstoffen wie Erdöl und Erdgas. Vor diesem Hintergrund und durch gestiegene Anforderungen an die Energie- und Ökoeffizienz in der chemischen Industrie müssen neue Prozessrouten gefunden werden, die auf alternativen Rohstoffen basieren. Ein alternativer Kohlenstoff-Baustein in Polymerketten ist Kohlenstoffdioxid. Das Treibhausgas kann zum Beispiel in der Herstellung von Elastomeren verwendet werden. Elastomere sind formfeste, aber elastisch verformbare Kunststoffe.
Ziele
Das Ziel des Projektes „Production Dreams“ ist die Steigerung der Material- und Energieeffizienz durch die stoffliche Nutzung von Kohlenstoffdioxid für Elastomere. Der Lehrstuhl für technische Thermodynamik der RWTH Aachen beschäftigt sich in diesem Kontext mit der ökobilanziellen Bewertung des Produktionsprozesses der CO2-basierten Elastomere. In der Ökobilanz bewertet der LTT dabei den gesamten Lebenszyklus der Elastomer-Herstellung hinsichtlich verschiedener Umweltwirkungen. Durch diese ganzheitliche Betrachtung soll sichergestellt werden, dass Umweltprobleme nicht zwischen Lebensphasen oder zwischen Umweltwirkungen nur verschoben werden. Die Ökobilanz soll herausfinden, ob und wie stark der Einsatz von CO2 als Rohstoff für Elastomere zu einer Reduzierung von Umweltwirkungen führt.