CO2-neutrale Klimatisierungstechnologie für Elektrobusse
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Umweltzonen, Lärm- und Klimaschutzziele führen in den kommenden Jahren zur Elektrifizierung der Busflotten des öffentlichen Nahverkehrs. Bei batterieelektrisch angetriebenen Bussen ist die Klimatisierung jedoch noch ungeklärt. Mangels motorischer Abwärme muss der Fahrgastraum im Winter aktiv beheizt werden; im Sommer ist wiederum eine Kühlleistung und Luftentfeuchtung vorzusehen. Der Klimatisierungsbedarf erfordert dabei eine elektrische Leistung, die im Mittel ebenso groß sein kann wie die der Traktion. Wird der Energiebedarf der Klimatisierung aus den Stromvorräten der Traktionsbatterie gedeckt, sinkt die ohnehin geringe Reichweite batterieelektrischer Busse weiter ab. Ohne eine Klimatisierung ist die Nutzung von Elektrobussen über große Zeiträume des Jahres jedoch wenig attraktiv. Als mögliches Lösungskonzept wird in dem Projekt „CO2-neutrale Klimatisierungstechnologie für Elektrobusse“ ein sorptionsgestütztes Klimatisierungsmodul für batterieelektrisch betriebene Busse für den ÖPNV erforscht.
An dem interdisziplinären Projekt beteiligen sich insgesamt vier Lehrstühle der RWTH Aachen Univeristy: Das ITMC ist für die Untersuchung und Weiterentwicklung der zur Klimatisierung geeigneten Sorptionsmaterialien verantwortlich. Das LTT entwickelt das Klimamodul. Die Einbindung der Klimatisierung in den Bus, inklusive der Strom-Ladetechnologie erfolgt durch das ISEA und die Betrachtung der notwendigen Verkehrsinfrastrukturen für die Elektrifizierung des Personennahverkehrs durch das ISB.
Projektdetails
Projektdauer
01.07.2013 bis 01.07.2015
Förderer
Gefördert durch die Mittel der Exzellenzinitiative des Bundes und der Länder.
ERS – Exploratory Research Space